Aktuelles
Märkte, Veröffentlichungen und Presse
Märkte, Veröffentlichungen und Presse
Liebe Leserinnen und Leser,
im November sorgte die Hoffnung auf eine weniger aggressive Gangart der Notenbanken für eine leichte Erholung an den Aktienmärkten. Zuletzt hatte der US-Notenbankpräsident Jerome Powell kleinere Zinsschritte in Aussicht gestellt. Auch das bisherige Ausbleiben einer schweren Rezession und die weiterhin stabile Auftragslage in der Industrie stützten die Stimmung. In den USA und in Deutschland waren die Einzelhandelsumsätze zuletzt stabil. Dies zeigte sich auch in den Unternehmensgewinnen, welche besser ausfielen als erwartet. Während die Arbeitslosenquote in Deutschland leicht gesunken ist, stieg sie in den USA leicht an. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen in den USA fiel von 8,2% im September auf 7,7% im Oktober. In Deutschland ging die Inflationsrate der Verbraucherpreise leicht auf 10% zurück. Im Oktober hatte die Teuerungsrate noch bei 10,4% gelegen. Die Hoffnung auf einen Rückgang der Inflation beflügelte seit Oktober die Märkte. Aus diesem Grund sorgte die zuletzt weiterhin restriktive Null-COVID Politik in China für einen Stimmungsdämpfer. Erneute Schließungen der Wirtschaft in China und eine damit verbundene Angebotsknappheit würden einen weiteren Rückgang der Inflation erschweren. Trotz der durch China verursachten Unsicherheit verbesserte sich die Stimmung am europäischen Aktienmarkt. Dadurch konnte der Stoxx Europe 50 um 7,1% steigen. Der MSCI World Index erholte sich nur leicht um 2,5%.
Die Aussicht auf ein geringeres Tempo der Zinsanhebungen ließ im Vergleich zum Vormonat die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen von 4,0% auf 3,8% sinken. Die Renditen deutscher Staatsanleihen gleicher Laufzeit gaben dagegen von 2,14% auf 1,96% nach. Insbesondere die Sitzung der US-Notenbank im Dezember sollte für das kommende Jahr maßgeblich die Richtung der Zinsen angeben.
Der Euro konnte im Berichtsmonat gegenüber dem US-Dollar um 5,3% zulegen. Gegenüber den anderen Währungen konnte sich der Euro halten. Im Vergleich zum Schweizer Franken verbuchte der Euro einen leichten Verlust von -0,6%. Gegenüber der Norwegischen Krone hielt sich der Euro mit einer Wertentwicklung von -0,3% stabil. Dagegen verlor der Euro zum japanischen Yen -2,2%.
Die Rohstoffmärkte reagierten im November mit einer Umkehr der Preisentwicklungen aus dem Vormonat. Als Reaktion auf die nachlassenden Rezessionssorgen legte Kupfer um 9% zu, der Nickelpreis sogar um 21,8%. Der Gaspreis stieg im Vergleich zum Vormonat um 11,2%. Dagegen sank der Ölpreis um -5,8%, womit der Anstieg aus dem Vormonat wieder abgegeben wurde. Gold konnte sich im November um 8,3% erholen.
Unsere vorsichtige Haltung behalten wir bei, sehen die jüngste Stabilisierung an den Aktienmärkten aber als erstes positives Zeichen. Nach wie vor erachten wir Anzeichen einer konjunkturellen Stabilisierung als Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Trendumkehr. Bei Kursrückgängen sehen wir aktuell weiterhin Gelegenheiten für kleinere Zukäufe qualitativ hochwertiger Unternehmen.
Bei Fragen oder Anmerkungen zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
Ihre GAP Vermögensverwaltung
<< Zurück zur Übersicht Aktuelles
Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.