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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Liebe Leserinnen und Leser,
nach einem kräftigen Aufschwung seit dem vergangenen Herbst überraschten die Aktienmärkte auch im Februar mit einer Fortsetzung des positiven Trends. Angesichts der mittlerweile stark gestiegenen Kurse wirkt die Marktentwicklung etwas überzogen. Eine Atempause erscheint angebracht, um die Kursgewinne zu verdauen. Der MSCI World legte im Februar 4,5% zu. Noch stärker entwickelte sich der Nasdaq Composite mit einem Gewinn von 6,1%. Auch die asiatischen Märkte schlossen sich dem Trend an und der japanische Nikkei225 legte 7,9% zu. Entgegen der schwachen Konjunktur in Deutschland stieg auch der DAX um 4,6%. Der Stoxx Europe 50 entwickelte sich dagegen etwas schwächer und gewann 1,5%.
Die Konjunkturflaute in der Europäischen Währungsunion hielt auch im Februar an, während die US-Wirtschaft sich weiterhin robust zeigte. Dennoch blieb der Euro im Vergleich zum Dollar mit einem Verlust von -0,1% fast unverändert. Die Stärke gegenüber dem Schweizer Franken und dem Japanischen Yen setzte sich weiter fort und der Euro legte um 2,5% bzw. 2,0% zu. Gegenüber der Norwegischen Krone gewann der Euro 1,0%.
Die Ernüchterung bezüglich der Hoffnungen auf frühe Zinssenkungen führte zu einem Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen stieg von 2,18% auf 2,42%. Bei US-Staatsanleihen mit gleicher Laufzeit erhöhte sich die Rendite derweil von 3,95% auf 4,23%. Eine Ausnahme bei den Zinsanstiegen bildete Japan, die Rendite entsprechender Staatsanleihen blieb durch den Rückgang von 0,73% auf 0,71% auf einem niedrigen Niveau.
Die unterschiedliche Konjunkturentwicklung der großen Wirtschaftsräume zeichnete auch an den Rohstoffmärkten ein gemischtes Bild. Der Ölpreis stieg nach einem anfänglichen Kursrückgang im Monatsverlauf um 1,8% an. Die Nachfrage nach dem Industriemetall Kupfer blieb weiterhin niedrig und der Preis verbilligte sich um 1,5%. Nickel verteuerte sich im Gegensatz dazu um 8,5%. Der Goldpreis entwickelte sich vor dem Hintergrund der rückläufigen Inflation und bisher ausbleibenden Zinssenkungen schwächer und fiel um 0,3%.
Die überschwängliche Stimmung an der Börse sorgt aktuell insgesamt für eine starke Entwicklung der Aktienmärkte. Dabei ist aber auffällig, dass sich bereits seit letztem Jahr Branchen wie Technologie- oder Halbleiterunternehmen deutlich stärker entwickeln und mittlerweile ein historisch hohes Bewertungsniveau erreicht haben. Der Wertzuwachs der Aktien aus diesen Sektoren erscheint uns möglicherweise etwas überzogen und wir werden dort sicherlich gesunde Rücksetzer sehen. Bei sehr guten Quartalszahlen, aber möglicherweise zu vorsichtigen Ausblicken, kam es bereits zu kräftigen Gewinnmitnahmen. In Anbetracht möglicher Zinssenkungen und langfristig wachsenden Unternehmensgewinnen bleiben Aktien für uns dennoch weiterhin alternativlos. Wir nutzen Einstiegsgelegenheiten bei kurzfristigen Kursrückschlägen unserer Kernbeteiligungen, um Positionen weiter auszubauen. Das vor uns liegende Jahr bietet dabei eine gute Grundlage, die Stärken des aktiven Managements auszuspielen und weiterhin auf erstklassige Unternehmen zu setzen. Das inzwischen wieder gestiegene Zinsniveau nutzen wir weiterhin zum Aufbau von Rentenpositionen und einen weiteren Zinsanstieg würden wir für eine Verlängerung unserer Laufzeiten nutzen.
Bei Fragen oder Anmerkungen zögern Sie nicht, uns direkt zu kontaktieren.
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Rechtlicher Hinweis:
Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.