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Märkte, Veröffentlichungen und Presse
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Im Februar ging die Aufholjagd der europäischen Aktienmärkte weiter, während die US-Märkte erneut Schwäche zeigten. Trotz sehr guter Unternehmenszahlen verunsicherten die erratischen Äußerungen Trumps die Investoren und es kam zu größeren Gewinnmitnahmen in den USA. Die deutlich günstiger bewerteten europäischen Unternehmen konnten dagegen von den guten Quartalszahlen profitieren. Dadurch stieg der Stoxx Europe 50 um 3,3% an und der amerikanische S&P 500 ging um 1,4% zurück. Aufgrund des hohen USA-Anteils verlor der MSCI World ebenfalls 0,9%.
Die erhöhte Unsicherheit bei den Investoren führte auch dazu, dass sichere Staatsanleihen wieder mehr gefragt waren und sorgte für einen Anstieg der Kurse. Dadurch ging die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen von 4,52% auf 4,23% und bei deutschen Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit von 2,46% auf 2,39% zurück.
An den Devisenmärkten konnte sich der Euro nicht behaupten. Lediglich gegenüber dem US-Dollar gab es einen leichten Anstieg von 0,4%. Gegenüber dem Schweizer Franken und Britischen Pfund verlor die Gemeinschaftswährung jedoch 0,8% bzw. 1,4%. Ungewöhnlich schwach war der Euro erneut gegenüber dem Japanischen Yen und verlor 2,9%.
Die Rohstoffmärkte entwickelten sich verhalten, signalisierten aber eine konjunkturelle Stabilisierung. Eisenerz verteuerte sich leicht um 0,8%, während Kupfer deutlich um 4,7% anstieg. Der Ölpreis konnte von dem positiven Trend nicht profitieren und verbilligte sich um 4,4%. Obwohl der Goldpreis erneut um 2,5% anstieg, war in den letzten Wochen eine kleine Konsolidierung zu erkennen. Angesichts der enormen Zuwächse in den vergangenen Monaten erscheint dies aber als normal.
Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl im vergangenen November breitete sich an den Aktienmärkten eine regelrechte Euphorie aus. Die Hoffnungen auf Deregulierung und eine wirtschaftsfreundliche Politik führten zu zahlreichen neuen Höchstständen. Die wohlbekannten Risiken wurden dabei vollkommen außer Acht gelassen und treten jetzt in den Vordergrund. Die angekündigten Strafzölle gegen Mexiko und Kanada sind nun in Kraft getreten und gegen China wurden die bestehenden Zölle nochmals erhöht. Dies könnte der Beginn eines Handelskrieges sein, der nicht nur den direkt betroffenen Ländern schadet, sondern auch Europa und den USA selbst. Das Treffen vom Ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Donald Trump im Weißen Haus vergangene Woche hat endgültig klargemacht, dass Europa vor einer Zeitenwende steht. Die fehlende Unterstützung aus den USA könnte nun aber die versäumten strukturellen Veränderungen in Europa auf den Weg bringen. Nach dem guten Jahresstart erwarten wir für die restliche erste Jahreshälfte stärkere Schwankungen an den Märkten. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es nicht doch wieder zu einer schnellen Einigung zwischen Trump und den anderen Regierungschefs kommt, einhergehend mit einer schnellen und kräftigen Erholung an den Märkten. Wesentlich bleibt für uns aber, dass sich die Weltwirtschaft weiter stabilisiert und die Unternehmen auf Erfolgskurs bleiben.
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Rechtlicher Hinweis:
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